Apple stellt Macs auf ARM-CPUs um

Im Rahmen der WWDC 2020 hat Apple bekannt gegeben, dass zukünftige Macs mit einem ARM-Prozessor arbeiten sollen.

Jedes Jahr im Juni lädt Apple zur WWDC nach Cupertino ein, um einen Ausblick auf die kommenden Betriebssysteme zu geben und einen Austausch mit Entwicklern zu ermöglichen. Dieses Jahr konnte keiner Vor-Ort die neusten Informationen erhalten, sondern alle Veranstaltungen erfolgen im Rahmen von Online-Sessions. Auch die Keynote von Tim Cook wurde als Online-Event übertragen ohne jegliche Zuschauer im Steve Jobs Theatre.

Zunächst stellte Apple seine vielen Neuerungen in den Betriebssystemen vor. So wird iOS 14 einen komplett neu konfigurierbaren Homescreen bekommen auf welchem dann auch Widgets in verschiedener Größe, für z.B. Wetter, News etc. eingebaut werden können. Auch wurde demonstriert wie das iPhone zukünftig als Autoschlüssel funktionieren kann und dieser digitale Schlüssel dann sogar über iMessage mit anderen geteilt werden könnte. Bei den Tablets gibt es vor allem eine große Neuerung: Handschrifterkennung. Diese soll jetzt so gut funktionieren, dass sie an Stellen verwendet werden kann, wo normal die Soft-Tastatur verwendet wird, also bei der Eingabe von Suchanfragen oder in Safari von Internetadressen. Dass die Apple Watch mit watchOS 7 jetzt auch den Schlaf überwacht war an diesem Tag eher eine Randbemerkung. 

Die größten Änderungen erfuhr diesmal macOS. Hier wurde der große Versionssprung gemacht: macOS 11. Nachdem wir seit ca. 20 Jahren bei macOS 10.x stehen kommt nun mit Big Sur also wieder ein großes macOS Update. Das ganze System wurde optisch aufgewertet und etwas mehr an iOS bzw. iPadOS angelehnt. Auch viele der System-Apps bekamen ein Redesign und sehen nun deutlich moderner aus. 

Die größte Neuerung allerdings ist: macOS 11 erscheint nicht nur für Macs mit Intel-CPUs, sondern wird auch - bald erscheinende - Macs mit ARM-CPUs verfügbar sein. Diese ARM-CPUs design Apple selbst und nennt sie Apple Silicon. Im Prinzip basieren diese auf den bekannten Chips aus den iPhones und iPads, also z.B. dem A13. Natürlich müssen diese wohl in der Leistungsfähigkeit noch etwas zulegen und evtl. noch mit einer stärkeren Grafikeinheit kombiniert werden, aber das soll bereits zum Jahresende soweit sein, damit Apple pünktlich zum Weihnachtsgeschäft den ersten Mac mit Apple Silicon vorstellen kann. Der Nachteil dieser Umstellung, dass erstmal alle Apps und Anwendungen, die unter macOS existieren mit dem neuen Mac nicht zusammenarbeiten werden. Zwar will Apple eine Art Kompatibilitätsschicht schaffen, die Rosetta 2 heißt, aber hier muss man erst noch sehen wie gut diese funktionieren wird. Die System-eigenen Apps wird Apple sicherlich bis zum Release des neuen macOS umstellen können. Auch konnte Apple schon Vorabversionen von Microsoft Office und Adobe Lightroom und Photoshop zeigen, die direkt auf einem ARM-System (im Prinzip war das die CPU aus dem aktuellen iPad Pro) liefen und einen recht performanten Eindruck hinterließen. Für Entwickler, die ihre Apps und Anwendungen jetzt umstellen bietet Apple eben diese A13Z CPU mit 16 GB RAM und 512GB SSD im Gehäuse eines Mac mini's an. Damit können dann alle Enwickler mit XCode 12 ihre Applikationen umstellen und testen.

Wir sind auf jeden Fall gespannt, wenn im Herbst ein neuer Mac mit der ARM-Technologie auf den Markt kommt und werden dann wieder berichten.

 

PC - Windows - Virenschutz - Installation - Mac - Software - Hardware - Problem - Notebook - Laptop - Drucker - Router - Handy - Smartphone - Tablet - PC-Hilfe - Bayreuth

Free Joomla templates by Ltheme
We use cookies

We use cookies on our website. Some of them are essential for the operation of the site, while others help us to improve this site and the user experience (tracking cookies). You can decide for yourself whether you want to allow cookies or not. Please note that if you reject them, you may not be able to use all the functionalities of the site.